Dr. Heinz Rieder
österreichischer Schriftsteller und Historiker 1911 - 1995


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Zur Präsentation des Buches

Heinz Rieder
Die Völker läuten Sturm
Die europäische Revolution 1848/49

in den Räumen des österreichischen Parlaments

 

Am 17.3.1998 um 11 h fand im Empfangssalon des Parlaments in Wien die feierliche Präsentation des Werkes "Die Völker läuten Sturm - Die europäische Revolution 1848/49" statt. Es sprachen der Präsident des österreichischen Nationalrates Dr. Heinz Fischer, der Verleger Dr. Casimir Katz und der Präsident des österreichischen P.E.N.-Clubs Prof. Dr. Alexander Giese. Weiters anwesend waren die frühere Vizepräsidentin des österreichischen Natinalrates, Frau Dr. Marga Hubinek, und zahlreiche andere bedeutende Persönlichkeiten aus Politik und Literatur. Da die europäische Revolution von 1848 auch als Geburtsstunde des Parlamentarismus zu betrachten ist, war der Ort der Präsentation von symbolhafter Bedeutung.

Daß die Revolution von 1848/49 nicht nur das Ende der Ära Metternich und die Geburtsstunde des Parlamentarismus, sondern auch die Geburtsstunde der wesentlichen politischen Bewegungen war, die wir heute kennen, wurde in den Reden anläßlich der Präsentation des Werkes hevorgehoben. Präsident Dr. Heinz Fischer befaßte sich auch insbesondere mit dem interessanten Phänomen, wie verschiedenartig die Revolution von 1848 später interpretiert wurde - nämlich je nach Zeitpunkt (ob 50 oder 100 Jahre danach), dem jeweils herrschenden "Zeitgeist" sowie der politischen Richtung, aus welcher die Interpretation kam. Er zitierte dazu aus Zeitungsartikeln der jeweiligen Epoche die in dieser Hinsicht inhaltlich und stilistisch sehr aufschlußreich sind.

Dr. Casimir Katz sprach über den Autor Heinz Rieder als bedeutenden Historiker und erinnerte an weitere wichtige Werke des Autors, wie die Biographie Napoleons III und Maria Theresias, welche ebenfalls im Casimir Katz-Verlag erschienen sind, sowie ein noch unveröffentlichtes Werk über die Hussitenbewegung, welches der Casimir Katz-Verlag im nächsten Jahr herausgeben möchte.

Prof. Dr. Alexander Giese warnte am Beginn seiner Rede vor der Gefahr der kollektiven historischen "Alzheimerkrankheit", dem gefährlichen Phänomen des Vergessens der eigenen Geschichte, das heute leider mehr und mehr um sich greift und uns damit der Möglichkeit beraubt, aus unserer Geschichte zu lernen. Er beschrieb anschließend ausführlich das Werk "Die Völker läuten Sturm - Die europäische Revolution 1848/49" seinem Inhalt und Aufbau nach. Er hob hervor, daß es sich nicht nur um eine historische Darstellung, sondern durch die zahlreichen Augenzeugenberichte sowie das reiche Bildmaterial um ein wahres Gemälde dieser Zeit handelt. Insbesondere geht es nicht um Einzelereignisse in verschiedenen Ländern, sondern um eine gesamteuropäische Revolutionsbewegung, die, obwohl in ihrer Ausprägung und ihren Folgen an den einzelnen Schauplätzen verschieden, doch eine große, gesamteuropäische Revolutionsbewegung war, die ihresgleichen in der Geschichte nicht hat.
Abschließend erging der Appell an uns alle, nicht die vielen Toten der Revolution zu vergessen, die ihr Leben dafür hingaben, die Demokratie zu erkämpfen, die - trotz vieler zwischenzeitlicher Rückschläge im Laufe der vergangenen 150 Jahre- heute das Fundament unserer politischen Landschaft und unseres politischen Bewußtseins darstellt.

 

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Created & © by broz.at letzte Änderung: 14.10.2019